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10. Mai 2023

Gegenüber April sind die durchschnittlichen Pellet-Tonnenpreise im Mai mit CHF 457.30 um 11.5 % gesunken, gegenüber dem Höchsttand von November 2022 sogar um 31.34 %. Bild: pelletpreis.ch

Mit 10.54 Rp./kWh waren Pellets im April rund 5.5 % günstiger als Heizöl, das 11.15 Rp./kWh kostete. Der Preisvorteil gegenüber Erdgas, das 17.57 Rp./kWh kostete, betrug sogar 40 %. Bild: pelletpreis.ch

Pellets: Preise sinken um über 30 % gegenüber Höchststand im November 2022

Gegenüber April sind die durchschnittlichen Pellet-Tonnenpreise* im Mai mit CHF 457.30 um 11.5 % gesunken, gegenüber dem Höchsttand von November 2022, als eine Tonne Pellets durchschnittlich CHF 666.00 kostete, sogar um 31.34 %. Der Preisvorteil gegenüber dem Vorjahresmonat Mai betrug knapp 3.5 %.

Erfreulich ist auch der Preisvorteil gegenüber den fossilen Konkurrenten im April: Mit 10.54 Rp./kWh waren Pellets rund 5.5 % günstiger als Heizöl, das 11.15 Rp./kWh kostete. Der Preisvorteil gegenüber Erdgas, das 17.57 Rp./kWh kostete, betrug sogar 40 %.

Gretchenfrage Preisentwicklung
Wer heute mit Sicherheit voraussagen könnte, wie sich die Pelletpreise und die Energiepreise im Allgemeinen entwickeln werden, der würde mit Sicherheit zum Milliardär. Doch die Entwicklung der Energiepreise ist auch ein Jahr nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs höchst ungewiss und sogar noch unsicherer als damals.

Strom ist immer noch deutlich teurer
Beim Strom sind zwar die Preise für die Folgejahre 2024, 2025 und 2026, der sogenannte Baseload, deutlich gesunken, aber sie liegen immer noch bis zu viermal höher als 2021. Die Stromversorgungsunternehmen gehen auch für 2024 von einer Preiserhöhung aus. Ende August müssen die Unternehmen die Preise für das Folgejahr kommunizieren. Swissgrid hat für 2024 bereits eine Verdoppelung der Tarife für das Übertragungsnetz angekündet, die rund 7 % des Strompreises ausmachen. Erstmals wird Swissgrid 2024 auch die Kosten für die Stromreserven des Bundes an die Stromkonsumentinnen und -konsumenten weiterverrechnen, sie werden 4 % der Stromkosten ausmachen (Zusammensetzung Strompreis). Also ist nur zu hoffen, dass die Pelletpreisentwicklung nicht der des Stroms folgt …

Ohne Strom geht nix
Welches Heizsystem ist am sichersten?, fragen sich heute viele. Nun, das sicherste Heizsystem ist ein Gebäude, das gar keine konventionelle Heizung braucht! Und solche Häuser gibt es doch auch schon lange. Seien es die Solarhäuser von Jenni Energietechnik im Emmental, oder das erste Minergie-eco-Einfamilienhaus in Trogen. Für die Wärmeversorgung und die Warmwasserbereitung ist dieses Haus mit einem Kombigerät ausgestattet, das über eine Abluft/Luftwärmepumpe mit einer Leistung von gerade mal 480 Watt verfügt. Doch egal für welches Heizungssystem wir uns in unserer sogenannten ‘modernen’ Gesellschaft entscheiden: ohne Strom läuft nix! Ausser in energieautarken Häusern, wie dem autarken Mehrfamilienhaus Brütten, das auch ohne Netzanschluss kommt.

Preissteigerungen sind wahrscheinlich
Klar ist: Je geringer Ihr Heizverbrauch ist, umso weniger wird Sie eine weitere Preiserhöhung aller Brennstoffe und der Elektrizität treffen! Ausgeschlossen ist die überhaupt nicht, sondern eher sehr wahrscheinlich …

*Alle Preise: Durchschnittpreis pro Tonne inkl. MWST und Lieferung

Text: Anita Niederhäusern, Herausgeberin pelletpreis.ch und ee-news.ch

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