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19. Jul 2023

Ob die Einschnittmengen der beiden sehr positiven Jahre 2021 und 2022 auch im 2023 wiederholt werden können, wird sehr stark von der Entwicklung der Importpreise und der Inlandnachfrage abhängen. Bild: Holzindustrie Schweiz

Holzverarbeitungserhebung: Inlandnutzung von Schweizer Holz gestärkt

(PM) Die neuste Holzverarbeitungserhebung des Bundesamtes für Statistik zeigt, dass die hohen Mengen von 2021 gehalten werden konnten. Der Nadelholzeinschnitt 2022 liegt mit 1'990'467 Festmetern (fm) 1% über dem Vorjahresniveau, während der Laubholzeinschnitt mit 92’462 fm – wenn auch auf deutlich tieferem Niveau als der Nadelholzeinschnitt – um gut 6% gegenüber dem Wert von 2021 zugenommen hat. Erfreulich ist dabei auch der Anteil an Schweizer Holz: Beim Nadelholz liegt er bei 97%, beim Laubholz bei 94%.

Aus der Holzverarbeitungserhebung geht ebenfalls hervor, dass ein gewisser Strukturwandel in der Landschaft der Sägewerke in der Schweiz fortschreitet. Es zeigt sich eine leichte Steigerung der Anzahl bei mittleren und grösseren Betrieben in den Kategorien zwischen 5000 fm und 100 000 fm Jahresleistung. Dem gegenüber schreitet der langsame, aber stetige Rückgang der Kleinsägewerke in den Kategorien zwischen 400 und 5000 fm Jahres-Rundholzeinschnitt weiter fort. Erfreulich ist, dass einige Betriebe dieser Grössenklasse wachsen konnten und so den Wechsel in die nächsthöhere Einschnitt-Kategorie schafften.

Ebenfalls publizierte des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit die Aussenhandelsstatistik für das Jahr 2022. Sie dokumentiert einen nochmaligen leichten Anstieg der Importpreise von Nadel-Schnittholz im Jahr 2022, obwohl die Preise schon im 4. Quartal 2022 wieder zu sinken begannen. Die importierte Nadelschnittholzmenge ging 2022 um rund 15'000 m3 zurück. Dieser Rückgang konnte teils durch ein leicht erhöhtes Einschnittvolumen im Inland (+ rund 9000 m3) kompensiert werden. Die Schnittholzexporte gingen um rund 35'000 m3 im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Ob die Einschnittmengen der beiden sehr positiven Jahre 2021 und 2022 auch im 2023 wiederholt werden können, wird sehr stark von der Entwicklung der Importpreise und der Inlandnachfrage abhängen.

Statistik auf der Homepage des Bundes >>

Text: Holzindustrie Schweiz

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