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21. Feb 2022

Mit einer Rekordproduktion von 3355 Mio. t Pellets ist Deutschland europaweit deutlich führend und auch weltweit nach den USA und Kanada in den Top Drei der Erzeugerländer. Bild: DEPV

Der Zubau an Pelletfeuerungen in Deutschland erfolgte im Jahr 2021 mit einer bislang nicht bekannten Dynamik. 86‘500 neue Feuerungen wurden installiert. Im Vorjahr waren es 61‘850 (plus 40 %). Bild: DEPV

Deutschland: Pelletproduktion steigt um 8% – Heizungsverkäufe steigen um 40%

(DEPV) 2021 war der deutsche Pelletmarkt von einem sehr starken Wachstum geprägt. So wurde mit 3.355 Mio. Tonnen (t) erneut eine Produktionssteigerung erreicht und auch am Heizungsmarkt hat der Absatz noch einmal deutlich zugelegt. Mit 86‘500 neuen Anlagen wurden knapp 40% mehr als im Vorjahr installiert. Damit waren in Deutschland Ende 2021 570‘000 Pelletfeuerungen in Betrieb. Ihren Beitrag zum Klimaschutz verdeutlicht die eingesparte CO2-Menge von erstmals über 4 Mio. Tonnen.

Mit einer Rekordproduktion von 3355 Mio. t Pellets ist Deutschland europaweit deutlich führend und auch weltweit nach den USA und Kanada in den Top Drei der Erzeugerländer. Im Vergleich zum Vorjahr (3.1 Mio. t) ist das eine Steigerung um 8 %. Hauptrohstoff bei der Pelletproduktion in Deutschland sind bei der Holzverarbeitung anfallende heimische Resthölzer (92.5 %). Verbraucht wurden letztes Jahr 2.9 Mio. t Presslinge.

Exporte könnten sinken
Die Aussenhandelsbilanz bleibt nach vorläufigen Zahlen mit rd. 450‘000 t positiv. „Das wird sich bei einer weiteren Steigerung des Anlagenzubaus sicherlich ändern und an einer rückläufigen Exportquote zeigen“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele und betont die Verantwortung der deutschen Pelletproduzenten bei der Versorgung des heimischen Marktes. Im kommenden Jahr rechnet der DEPV mit einer Erhöhung der Pelletproduktion auf 3.6 Mio. t.

Markt für Pelletfeuerungen in Deutschland
Der Zubau an Pelletfeuerungen in Deutschland erfolgte im Jahr 2021 mit einer bislang nicht bekannten Dynamik. 86‘500 neue Feuerungen wurden installiert. Im Vorjahr waren es 61‘850 (plus 40 %). Über 61‘000 dieser Anlagen sind Pelletzentralheizungen und wasserführende Pelletkaminöfen bis zu einer Leistung von 50 Kilowatt (kW), die vor allem zum Ersatz von Ölheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern eingesetzt werden. Gefolgt werden sie von 24‘000 luftgeführten Pelletkaminöfen und knapp 1200 grösseren Heizkesseln/KWK-Anlagen (> 50 kW). Für das Jahr 2022 rechnet der DEPV mit einer weiteren Steigerung des Absatzes auf rd. 91‘000 Anlagen.

Insgesamt wurden durch Pelletfeuerungen bundesweit rd. 14.2 Terawattstunden (TWh) Endenergie zur Verfügung gestellt. Das machte knapp 8 % der erneuerbaren Energien im Wärmesektor bzw. 1.2 % des gesamten Wärmeverbrauchs in Deutschland aus (2020).

Text: Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV)

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