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31. Jan 2018

Anita Niederhäusern: „Mein Dank geht indes insbesondere an alle Pelletlieferanten, – zu Beginn waren es 11, zurzeit sind es 27 – die mir jeden Monat die Preise liefern, damit wir die Preiserhebung überhaupt durchführen können.“

Der erste 3-Monatsrückblick, erstellt vor 10 Jahren. Grafik: pelletpreis.ch

Preisvergleich Pellets, Heizöl, Erdgas, Dezember 07 bis November 2008. Grafik: pelletpreis.ch

10 Jahre pelletpreis.ch: Wer hätte das gedacht!

Vor 10 Jahren startete ich mit der Erhebung der Pelletpreise für die Schweiz. Dass mich diese Idee auch noch 10 Jahre später begleiten würde, hätte ich nicht einmal im Entferntesten gedacht. Eine Tonne Pellets kostete im Januar 2008 durchschnittlich CHF 382.6., im Januar 2018 CHF 376. Auslöser für pelletpreis.ch war unsere Pelletheizung, die wir 2004 in unserem Keller installierten. (Texte en français >>)


Die Offertenrunde für den neuen Heizkessel war 2004 ein kleines Abenteuer. Rund 2700 Pelletheizungen gab es 2004 in der Schweiz, 2016 waren es bereits knapp 16‘000 (Pelletheizungen bis 500 KW-Leistung ohne Zimmeröfen). Drei Heizungsfirmen, darunter auch ein Pelletkesselproduzent, sahen sich für die Offerte unseren Heizraum vor Ort an. Ihre Aussagen widersprachen sich in einigen Details diametral. Also beugten wir uns über die rund fünf Offerten. Dabei stellten wir fest, dass eine Offerte einige Tausend Franken teurer war als die anderen. Erst bei der Detailanalyse dieser Offerte fiel uns auf, dass es sich dabei um einen Rechenfehler handelte. Dieser Installateur machte dann auch das Rennen für den Einbau der Pelletheizung. Grund war nicht in erster Linie der Preis, sondern die Tatsache, dass er selber eine Heizung dieser Marke bei sich im Keller installiert hatte. So gab es dann danach auch keine bösen Überraschungen, weder bei der Schlussrechnung noch beim Betrieb. Was damals bei Pelletheizungen noch nicht ganz selbstverständlich war. Das Haus wird übrigens jetzt von einer anderen Familie bewohnt – die Heizung ist aber immer noch dieselbe.

Doch zurück zu meiner Idee mit der Pelletpreiserhebung: Damals hatte ich für einen Tag in der Woche einen Arbeitsplatz bei Swissolar in Zürich gemietet. In denselben Büros arbeiteten gestern wie heute auch die Mitarbeitenden von Holzenergie Schweiz. Voller Enthusiasmus warf ich dort im Frühjahr 2007 während der Kaffeepause meine Idee einer Pelletpreiserhebung in die Runde. Um sogleich auf dem Boden der Realität zu landen: „Warum nicht, dann wende dich doch an das Bundesamt für Statistik!“, antworteten die damaligen Holzenergie-Schweiz-Chefs. Njet. Offensichtlich kein Interesse.

Die Idee lies mich jedoch nicht mehr los und in der Person von Franz Lenz, dem damaligen Chefredaktor vom HK Gebäudetechnik, fand ich dann den Geburtshelfer meiner Idee. So erhob ich die Preise ab Oktober 2007 und Franz Lenz kaufte mir sie ab und veröffentlichte die Grafiken jeweils in der HK Gebäudetechnik. Als damalige Chefredaktorin der Zeitschrift Erneuerbare Energien/Energies Renouvelables konnte ich sie dann auch dort veröffentlichen.

Die Online-Version von pelletpreis.ch war dann, wenn ich mich recht erinnere, irgendwann Ende 2008 aktiv. Die URL hatte ich einer plötzlichen Eingebung folgend reserviert, obwohl ich damals weder Affinität zum noch Interesse für das World Wide Web hatte. Eine Mitarbeitende von mir besuchte damals einen Kurs, um zu lernen, wie man selber eine Homepage baut. Sie fragte scheu, ob sie nicht pelletpreis.ch lancieren könnte. Gesagt, getan. Und dank Schmid Holzheizungen, Tiba, Windhager und Liebi LNC – die beiden letzteren schalten bis heute ununterbrochen Werbung, die beiden ersten mit Unterbruch – verzeichnete ich schon die ersten Werbeeinnahmen. Das Aktualisieren der Daten in der ersten Online-Version war damals noch eine grösserere, zeitraubende Übung, die mir regelmässig Kopfschmerzen verursachte. Vom Hochladen von Texten, geschweige denn Bildern, war noch gar nicht die Rede!

Die Lieferanten der ersten Stunde, die ab Oktober 2007 monatlich die Pelletpreise llieferten, und damit den Start von pelletpreis.ch ermöglichten:

  • BestPellet > bis heute als BestPellet Wärme dabei
  • Bürli Pellets > bis heute dabei
  • O. Bise > bis heute dabei
  • Emmentalpellets > bis heute als Nyffenegger AG dabei
  • Fenaco > bis heute als Agrola AG dabei
  • Jenni-Holz > bis heute dabei
  • Konrad Keller > bis heute dabei
  • LV St. Gallen > bis heute dabei
  • Migrol > bis heute dabei
  • Peter-Pellets > bis heute dabei
  • Westerwälder Pellets Schweiz

Ab 2010 gab’s dann eine richtig designte Version vom Grafiker, zu pelletpreis.ch gesellte sich die französische Version prixpellets.ch. Ein Informatiker hätte dafür sorgen sollen, dass das Ganze nicht mehr so schwierig zu füttern war. Genau: „hätte“, denn nach wie vor bildeten sich beim Aktualisieren und Aufschalten von Zahlen, Text und Bildern Schweisstropfen auf meiner Stirne und ich beendete jede Arbeit auf der neuen Seite mit einem Erleichterungsseufzer. Über die Hürden beim Füttern von pelletpreis.ch sprach ich auch immer wieder mit dem Chef von Matching Needs, dessen Programmierer seit Herbst 2009 dafür sorgen, dass ich meine Newsplattform www.ee-news.ch inhaltlich weiterentwickeln kann, ohne mich um die Technik kümmern zu müssen. Von ihnen kam dann auch die Erlösung. Ohne grosse Probleme integrierten sie pelletpreis.ch und prixpellets.ch in das System von ee-news.ch, fortan konnten wir alle Plattformen vom selben Backend aus bedienen.

Meine Arbeit an der Online-Version, die ab 2010 zur Verfügung stand, wurde von Anfang an durch Werbeeinnahmen gedeckt: Daher geht mein besonderer Dank an die Liebi LNC. Schmid energy solutions, Tiba und Windhager. Heitzmann kam später dazu. Diese Unternehmen ermöglichten die Grundfinanzierung des Portals, gemeinsam mit den Firmen, die ein Firmenporträt mit Logo schalteten, was ab 2010 möglich war. Ganz von Anfang an gebucht haben das Nyffenegger Holz, Erdgas Zürich – heute energie 360° –, Waldenergie, Vallpellets, Keller Pellets. Ein Jahr später kamen Best Pellets, Fenaco – heute Agrola –, Migrols und noch etwas später Bürli Pellets, Jenni Holz, AEK Pelles, Thermocentro, Ländlepellets und Braunschweiler Pellets und AEK Pellets dazu. Die meisten von ihnen sind bis heute ununterbrochen mit einem Firmenporträt und Logo dabei, was unverändert CHF 350 + MWST kostet. Dieses Jahr sind Region Holz, Peter Pellets und Ley Antistaub-Pellets neu dazugestossen. Darüber hinaus umfasst unser Anbieterverzeichnis neun Unternehmen, die kein Firmenportrait mit Logo geschaltet haben. Bedingung für alle Unternehmen im Anbeiterverzeichnis ist, uns jeden Monat die Preise zu liefern.

Rieben war das erste Unternehmen, das einen Leaderbord buchte, gleich danach folgte AEK Pellets. Beide sind heute nicht mehr mit Banner-Werbung vertreten. Die Werbepräsenz von Migrol, Coop und Energie 360° haben es mir ermöglicht, letzten Herbst das Portal ganz neu zu gestalten und das Offertentool einzurichten. Von letzterem profitieren nur die Firmen, die ein Firmenportrait mit Logo geschaltet haben.

Mein Dank geht indes insbesondere an alle Pelletlieferanten, – zu Beginn waren es 11 (siehe Aufzählung oben), zurzeit sind es 27 – die mir jeden Monat die Preise liefern, damit wir die Preiserhebung überhaupt durchführen können. Es handelt sich um alle in der Anbieterliste aufgelisteten Unternehmen. Ohne sie wäre nämlich die Preiserhebung pelletpreis.ch/prixpellets.ch überhaupt gar nicht möglich! Ich bedanke mich herzlich für Ihr Vertrauen – auf dass wir gemeinsam noch ein paar Jahre so weitermachen!

Anita Niederhäusern, Ideengeberin und Herausgeberin von pelletpreis.ch/prixpellets.ch und ee-news.ch

1 Kommentare
> alle lesen
Christian Schlagitweit @ 14. Feb 2018 10:56

Liebe Anita,
es ist mir eine Freude deine Zeilen zu lesen.
Auch unser Verband ist eine Erfolgsgeschichte.
Aber ein so persönlichen Bericht geht da nicht...

lg
Christian

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