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20. Nov 2020

Pellets sind im Jahresvergleich günstiger und im Monatsvergleich durchschnittlich (dunkelblaue Linie) nur um ein knappes Prozent gestiegen. Bild: pelletpries.ch

Vergleich der Brennstoffkosten in Deutschland. Bild: DEPV

Der Preisvorteil von Heizöl gegenüber Pellets betrug 10%, der Preisnachteil von Erdgas 24%. Bild: pelletpries.ch

Vergleich der Brennstoffkosten in Österreich. Bild: DEPV

Pellets: Leichter Preisanstieg wegen Heizsaison – Preisrückgang im Vorjahresvergleich wie auch in Deutschland und Österreich

(PM) Gemäss der unabhängigen Erhebung von pelletpreis.ch kostet eine Tonne Pellets im November durchschnittlich CHF 355.20*, das ist ein knappes Prozent mehr als im Oktober und 3.6 % günstiger als im November 2019. Eine Entwicklung, die auch in Österreich und Deutschland zu beobachten ist.

Gegenüber Erdgas betrug der Preisvorteil von Pellets im Oktober knapp 24 %: Pellets kosteten 7.18 Rp. pro Kilowattstunde, Erdgas 9.41 Rp. Heizöl ist aber mit 6.45 Rp. weiterhin mit gut 10 % deutlich günstiger als Pellets. Dies ist angesichts der Tatsache, dass 70 % der CO2-Emissionen der Schweiz auf fossile Energien zurückzuführen ist, bedenklich. Denn durch diesen Preisvorteil wird der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme verzögert, obwohl sich die Schweiz das Ziel gesetzt hat, bis 2050 aus den fossilen Energien auszusteigen.

Heizöl in Österreich teurer
Auch in Deutschland sind die Heizölpreise gesunken, gegenüber Pellets besteht im Novmeber ein Preisvorteil von 15 %. Erdgas ist sogar 25 % teurer als Pellets. Ganz anders als in der Schweiz und in Deutschland ist Heizöl in Österreich aufgrund der höheren Besteuerung um 12.1 % teurer als Pellets, Erdgas sogar um eindrückliche 72.8 % (siehe Grafiken links).

Auch Preisrückgang gegenüber 2019
Aufgrund des allgemein tieferen Preisniveaus, aber auch aufgrund grösserer Produktionsstandorte sowie der grösseren Konkurrenz sind Pellets in unseren Nachbarländern deutlich günstiger. Mit € 229.6 pro Tonne sind Pellets in Österreich im November zwar markant günstiger als in der Schweiz. Aber auch dort sind die Pelletpreise im Vormonatsvergleich um 0.7 % angestiegen, im Vorjahresvergleich aber um 4.6 % gesunken. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Deutschland: Mit € 229.82 kosteten Pellets 1.1% mehr als im Oktober und 9.5% weniger als im Vorjahr.

Zweitgrösser Hersteller weltweit
„Der Pelletpreis ist für die beginnende kalte Jahreszeit untypisch niedrig“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. Auch für 2020 erwarte man in Deutschland eine erneute Steigerung der Produktion auf ein Rekordniveau von 3 Mio. t, womit man weltweit nach den USA der zweitgrösste Hersteller von Holzpellets wäre, noch vor Kanada. In Österreich wird dieses Jahr die Pelletproduktion voraussichtlich rund 1.525 Mio t betragen, in der Schweiz betrug die Produktion vergangenes Jahr 257'000 Tonnen.

*Durchschnittspreis inkl. MWST und Lieferung

Text: Anita Niederhäusern, Herausgeberin pelletpreis.ch und ee-news.ch

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