Der Primärenergieaufwand für die ganze Herstellung und den Transport von Pellets beträgt gemäss proPellets Austria lediglich 18.5% des Energieinhalts von Pellets. Grafik: proPellets Austria

So werden Pellets hergestellt, geliefert und verbrannt

Zur Herstellung der kleinen, 5 bis 45 Millimeter langen und zylinderförmigen Pellets werden Sägemehl und Hobelspäne aus der holzverarbeitenden Industrie verwendet. Einige Hersteller pelletieren auch Waldholz. Vor dem Pressen der Pellets müssen die feuchten Sägespäne getrocknet werden. Die Energie dafür wird in der Regel durch die Verbrennung von Rinde bereitgestellt, die im Sägewerk als Reststoff anfällt. Nach der Trocknung werden die Späne zerkleinert und mit hohem Druck – ähnlich wie bei einem Fleischwolf – durch die Löcher einer sogenannten Matrize gepresst. Dadurch entstehen die Pellets in ihrer typischen Form.

Zur Erleichterung des Pressvorgangs werden geringe Mengen (max. 1,8 %)  Maisstärke beigemengt. Einige Produzenten entwickelten Verfahren, die ohne Maisstärke auskommen. Die durch das Pressen erhitzten Pellets werden gekühlt, gesiebt und danach in Silos für die Lieferung zum Kunden gelagert bzw. in Säcke verpackt.

Bestellt ein Kunde lose Pellets, werden diese mit einem Silo-Lastwagen geliefert und mit einem Schlauch in das Lager befördert.

Effiziente und gleichmässige Verbrennung
Dank der homogenen Eigenschaft des Brennstoffs wird in den Pelletheizungen eine sehr effiziente und gleichmässige Verbrennung erreicht, bei der nur wenig Asche anfällt.

Hohe Energiedichte und tiefer Anteil an grauer Energie
Die Dichte von Pellets ist je nach Holzart 1.5- bis 2-mal höher als diejenige von Stückholz. 2 Kilogramm Pellets ersetzen 1 Liter Heizöl und benötigen für die Lagerung nur etwa doppelt so viel Platz. Die Produktion der Pellets benötigt weit weniger Energie als der ganze Herstellungsprozess vermuten lässt. Der Anteil der grauen Energie beträgt bei den Pellets höchstens 10 %.

Zustellungsart
In der Schweiz besteht das ganze Jahr über eine zuverlässige Versorgung mit Pellets. Die Pellets werden in drei verschiedenen Varianten angeboten:  In Säcken zu 15-25 kg In Big-Bags zwischen 500 und 1000 kg Zustellung in loser Form in einem Silopumpwagen

Umweltfreundlich
e Verbrannung
Da Holz beim Wachsen dieselbe Menge CO2 aus der Luft aufnimmt, die bei der Verbrennung frei wird, verhindern Holzbrennstoffe, dass es zu einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft kommt. Auch wenn man den Einsatz von fossiler Energie für die Produktion und den Transport von Pellets berücksichtigt, ergibt sich gegenüber der Verwendung von Heizöl eine CO2-Reduktion von über 95 %. Das hat eine Studie ergeben, im Rahmen derer der Energieeinsatz bei der Pelletproduktion in Österreich untersucht wurde.

Niedrige Emissionen
Ein wichtiger Umweltvorteil der Pelletheizung sind die ausserordentlich niedrigen Emissionen. Der trockene, homogene Brennstoff, die elektronische Regelung der Verbrennungsluft und die heisse Brennkammer sorgen für eine optimale und saubere Verbrennung. So emittiert ein Pelletzentralheizungskessel für ein grösseres Einfamilienhaus pro Jahr weniger als 1 kg Asche – eine verschwindend geringe Menge.

Transport macht nur 1 % aus
Einen sehr geringen Anteil am gesamten nötigen Energieaufwand nimmt der Transport ein. Geht man von einer Transportdistanz von 100 Kilometern vom Pelletwerk bis zum Endverbraucher aus, wird für den Transport nur etwa 1 % der Energie benötigt, die in den Pellets steckt.

Quelle: proPellets Austria

1 Kommentare
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Diem Hu. @ 10. Nov 2020 20:06

Gibt es auch neuere Schweizer Quellen betr. Pelletproduktion?

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